Die Geschichte des Observatoriums:
Erste Überlegungen zum Bau einer neuen, modernen Sternwarte außerhalb Kopenhagens gab es bereits in den frühen 1900er Jahren, als die Lichtverschmutzung in der Stadt für die Astronomen der Universität Kopenhagen zu einem immer größeren Problem wurde.
Aber erst als der Astrophysiker und Astronom Bengt Strömgren 1938 aus den USA zurückkehrte, kam die Sache richtig in Schwung. Er begann mit detaillierten Untersuchungen der dunklen Teile Seelands, um den besten Standort für das neue Observatorium zu finden. Verschiedene Kameras wurden aufgestellt, um die Luftwirbel aufzuzeichnen, aber es stellte sich heraus, dass die Luftwirbel über Zeeland relativ konstant waren. Stattdessen wurde versucht, die Stadtentwicklung vorherzusagen – und Brorfelde wurde als Standort ausgewählt.
Im Jahr 1947 kaufte die Universität Kopenhagen Brorfelde, und 1953 wurden die ersten Gebäude eingeweiht.
Von 1953 bis 1996 war die Sternwarte Brorfelde ein Forschungszentrum, in dem täglich 35 Mitarbeiter tätig waren.
Von 1996 bis 2009 wurde die Sternwarte für Schulausflüge genutzt. Darüber hinaus wurden die Kuppeln von zwei Amateur-Astronomievereinen genutzt, die sich aktiv für den Erhalt des Geländes einsetzten.
2009 übernahm „Freja Ejendomme“ das zum Verkauf stehende Gebiet. Dank lokaler Enthusiasten wurde die „Brorfelde Bakkerne“ im Sommer 2012 unter Naturschutz gestellt.